Wasserspringen: Nachrichten

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Deutsche Mannschaftsmeisterschaft, DSV-Kürpokal & Kaderberufung04.12.2008- 06.12.2008

AN/AZ 8.12.08 - Bericht von Max Eckstein

Uschi Freitag zweigleisig

Die 19-Jährige wird alles versuchen, um Studium und Wasserspringen unter einen Hut zu bringen.
Zwei Kürpokalsiege und “Silber" mit dem Team.

Aachen. Sie nahmen es gelassen, die Verantwortlichen des SV Neptun Aachen. Natürlich hätte man gerne seine Titelsammlung bei Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Wasserspringer gerne erweitert, was aus verschiedenen Gründen nicht klappte. “Angesichts der Tatsache, dass wir quasi einen ’Grand ohne Vier' spielen mussten, war das Abschneiden okay", verwies Abteilungsleiter Hans Alt-Küpers auf das Fehlen der Olympia-Teilnehmer Sascha Klein und Pavel Rozenberg sowie der anderen Punktegaranten Norman Becker und Christian Lulinski. “Da wir uns zudem bei der Teamaufstellung etwas ’verzockt' hatten, war nicht mehr möglich."
Platz 2 gab es für die Frauen, die ebenso überwiegend mit einem Jugendteam antraten wie die Männer, die Rang 3 belegten. In der Gesamtwertung reichte es damit auch zu “Bronze³. Bemerkenswert, ja sogar peinlich fiel auf, dass Springer-Hochburgen wie Halle und Dresden keine oder Rostock nur eine Vertretung stellten

“Nicht meine Veranstaltung"

Aachens großer Hoffnungsträger beim so genannten “starken Geschlecht" war Johannes Donay, der sich keineswegs mit seiner nicht ganz überstandenen Krankheit ­ Hals und Nase machten Probleme ­ herausreden wollte. “Das war einfach nicht meine Veranstaltung", meinte der Zwölftklässler am Aachener Pius-Gymnasium und richtete den Blick gleich nach vorne. “Ich hoffe, mich im nächsten Jahr für den einen oder Grand Prix bei den Erwachsenen zu qualifizieren." Dafür wird der 18-Jährige den dreieinhalbfachen Rückwärtssalto gehechtet ins Programm nehmen und “ansonsten die Serien stabilisieren".
Gemischte Gefühle hegt Uschi Freitag. Sie will Studium (Deutsch als
Fremdsprache in den Niederlanden) und ihren Sport unter einen Hut bringen. “Sicher wird mir weniger Zeit zum Springen bleiben. Ich werde aber im Rahmen meiner Möglichkeiten hart trainieren und sehen, was dabei herauskommt", sagt die 19-jährige, zweifache DSV-Kürpokalsiegherin (1- und 3-m--Brett). “Man weiß ja auch nie, was die Konkurrenz macht. Trotzdem wünsche ich mir einige Grand-Prix-Starts, was dann meine Saisonhöhepunkte wären." Angesichts ihres
Potentials wird diese Hoffnung wohl nicht trügerisch sein . .