Wasserspringen: Nachrichten

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Deutsche Sommermeisterschaften der A/B-Jugend 2010 in Leipzig - Rostock04.05.2010- 08.05.2010

Neptun-Springer mit 5 x Gold und 2 x Silber

-Benedikt Donay und Timo Barthel erobern JEM-Tickets -

Benedikt Donay
Benedikt Donay sichert sich seine fünfte JEM-Teilnahme.

Groß wäre das Neptun-Team, dass sich zur DM der A/B-Jugend nach Rostock aufmachen wollte, im Vergleich zu früheren Jahren ohnehin nicht gewesen. Kurz zuvor aber reduzierte es sich noch einmal um ein Drittel: Timo Walldorf verpasste bei den NRW-Meisterschaften seine DM-Teilnahme und Alexander Schäfer, immerhin eine der JEM-Hoffnungen seines Trainers Alexander Neufeld, brach sich wenige Tage vor der Abfahrt bei einer Schulkeilerei die Nase – und aus war sein Traum von der ersten JEM-Teilnahme. So ruhten die Aachener Hoffnungen am Ende auf vier Springern.

Und die machten ihre Sache ganz gut. Im Jahrgang 1996 der B-Jugend konnte Timo Barthel erneut in allen vier Disziplinen – 1m, 3m, Turm und Kombination – die nationale Konkurrenz hinter sich lassen. Zum DM-Beginn war es vom Einer im Meisterschaftsdurchgang nicht gut gelaufen. Trotz einer Null-Wertung für seinen 2 ½-Auerbach holte er sich zwar den DM-Titel, verpasste die JEM-Norm aber deutlich. Diese holte er im JEM-Qualifikationsdurchgang aber mit einer fehlerlosen Kürserie nach und sicherte sich hinter seinem älteren Leipziger Konkurrenten Phillip Kirchhoff sein erstes JEM-Ticket.

„Vom Dreier hat Timo eine insgesamt prima Leistung gezeigt und sich noch vor Kirchhoff in dieser Disziplin den JEM-Startplatz eins gesichert“, zeigte sich Trainer Neufeld sehr zufrieden. Vom Turm fehlte Timo Barthel der für die JEM-Qualifikation geforderte Schwierigkeitsgrad. „Daran werden wir in den nächsten Wochen noch arbeiten. Da sich vom Turm bei der DM nur ein Springer qualifiziert hat, gibt es für Timo noch eine Chance auf den zweiten JEM-Startplatz“, schaut sein Trainer optimistisch nach vorne.

Mit seinem DM-Abschneiden nicht ganz zufrieden war Alexander Lube. Zwar verbesserte er sich gegenüber der Hallen-DM vom Februar in allen Disziplinen, verpasste jedoch knapp den erneuten Gewinn der Bronzemedaille vom Turm. Sein Trainer Igor Gulov möchte ihn jedoch behutsam aufbauen und ist sicher, dass er bald den Anschluss an die nationale Spitze schaffen wird.

Timo Barthel
Timo Barthel bestreitet als
vierfacher Deutscher Meister in
Helsinki seine erste JEM-Teilnahme.

Auch für Benedikt Donay begann die DM nicht optimal. Vom 3m-Brett holte er im ältesten Jahrgang der A-Jugend hinter dem Dresdner Martin Wolfram zwar Silber und belegte auch in der Gesamtwertung der JEM-Qualifikation Platz zwei. Beide Male verpasste er jedoch die JEM-Norm. Die schaffte im JEM-Qualifikationswettkampf knapp der Rostocker Tim Pyritz, der im DM-Wettkampf weit zurück gelegen hatte. Als Gesamt-Dritter der JEM-Qualifikation ging das zweite JEM-Ticket daher dennoch an ihn.

Besser lief es für Benedikt Donay dann vom Einer. Im Wettkampf um die DM-Medaillen holte er sich hinter seinem Berliner Synchronpartner Oliver Homuth nicht nur Silber, sondern überbot bereits hier mit einem beruhigenden Vor-sprung vor Martin Wolfram die JEM-Norm. Im JEM-Qualifikationswettkampf ließ er dann nichts mehr anbrennen und erkämpfte sich überlegen seine fünfte JEM-Teilnahme. Im 3m-Synchronspringen waren Donay und Homuth ungefährdet und sicherten sich den DM-Titel und das JEM-Ticket nach Helsinki.

Nach einer wenig überzeugenden Leistung vom 3m-Brett steigerte sich Aachens vierter Starter, Christian Wolf, vom Einer deutlich. Nur vier Punkte hinter Wolfram verpasste er knapp Bronze, konnte in den Kampf um die JEM-Startplätze aber nicht eingreifen.

Hans Alt-Küpers

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