Wasserspringen: Nachrichten

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Jugendweltmeisterschaften 2010 in Tucson / USA - Tucson (USA)30.08.2010- 05.09.2010

Benedikt Donay bester deutscher Springer bei der JWM 2010!

Benedikt Donay

Von allen Neptun-Fans: Herzlichen Glückwunsch
zum 18. Geburtstag
und zur tollen JWM-Leistung!!

Wie schon 2008 bei der letzten Jugendweltmeisterschaft in Aachen war auch in diesem Jahr bei der JWM in Tucson / Arizona ein Aachener Springer aus der Familie Donay bester deutscher Athlet. Vor zwei Jahren gewann sein Bruder Johannes in der Ulla-Klinger-Halle mit Bronze vom 3m-Brett die einzige deutsche Medaille. Hierzu reichte es für Benedikt Donay im heißen Tucson zwar nicht ganz, aber mit Platz fünf im 3m-Synchronspringen erreichte er mit seinem Berliner Partner Oliver Homuth die insgesamt beste DSV-Platzierung und mit Platz 6 vom 1m-Brett auch die beste deutsche Platzierung in einem Einzelwettbewerb.

Im Synchronspringen verpassten Benedikt Donay und Oliver Homuth eine Medaille nur ganz knapp: Weniger als drei Punkte hinter den Vierten fehlten nur sieben Punkte an Bronze. Und die verloren sie mit einem zwar synchronen, von beiden aber zu flach eingetauchten dreieinhalb Auerbachsalto, dem schwersten Sprung nicht nur ihrer Serie, sondern der gesamten Konkurrenz. „Schade, sie waren so nah dran“, so Trainer Alexander Neufeld. „Ein durchschnittlicher Sprung hätte sogar zu Silber gereicht!“

Glück sollte Benedikt dann der 1m-Wettkampf bringen: bei der 18. JWM ging er drei Tage nach seinem 18. Geburtstag mit der Startnummer 18 in den Wettkampf. Auf der Tribüne Daumen drückend mit dabei seine Mutter, die als Geburtstagsüberraschung eigens aus Deutschland angereist war.

Nach einem zufriedenstellenden Vorkampf zog er als Zehnter von 27 Startern – mit Luft nach oben – sicher in den Endkampf der besten Zwölf ein. Hoch motiviert ging Benedikt bei noch immer extrem hohen Temperaturen am Abend unter Flutlicht im Finale an den Start. Mit einer enormen Steigerung, der größten aller Finalisten, lag von dem letzten Durchgang sogar nur vier Punkte von Silber und Bronze entfernt auf Platz vier. Zwar zauberte er auch seinen letzten Sprung, den zweieinhalb Vorwärtssalto, sauber ins Wasser. Durch den höheren Schwierigkeitsgrad seiner Konkurrenten konnte er ganz vorne aber nicht mehr mitmischen. Am Ende belegte er hinter dem siegreichen Amerikaner Kristian Ipsen sowie je zwei Chinesen und Mexikanern als bester Europäer dennoch einen hervorragenden sechsten Platz.

Froh, es allen Kritikern der letzten Monate gezeigt zu haben, jubelte Benedikt nach seinem letzten Wettkampf in der Jugend: „Ich bin nur noch glücklich; das war einer meiner besten Wettkämpfe, wenn nicht sogar der Beste!“ Auch Bundestrainer Frank Taubert sah dies so und war voll des Lobes für sein tolles Finale.

Die Leistung von Benedikt Donay spiegelte sich auch in der amerikanischen JWM-Rankingliste wider: Obwohl nur in zwei Wettkämpfen am Start belegte er bei der männlichen Jugend als bester Deutscher Platz 18. Die übrigen DSV-Starter landeten auf den Plätzen 32 (Oliver Homuth, Berlin), 34 (Kieu Duong, Berlin), 35 (Martin Wolfram, Dresden), 38 (Tim Pyritz, Rostock), 42 (Tina Punzel, Dresden), 51 (Philipp Kirchhoff, Leipzig) und 55 (Marie Klass und Jessica Roch, Leipzig).